Forum by DL7UCX

Servus liebe UCXLog-User,

heute habe ich ein ganz besonderes Anliegen. Neben meiner lokalen Konfiguration (UCXLog + IC-7300 + nanokeyer) greife ich auch per remote auf unsere Clubstation zu. Im Einsatz ist dort derzeit ein TS-590SG. Die Server-Client-Plattform läuft über RCForb, das heißt, bei der Clubstation steht der Server, bei mir läuft der Client. Dieser Client generiert unabhängig vom remote angeschlossenen Gerät immer einen Elecraft K3. (virtual K3 am virtuellen COM-Port). UCXLog greift dann auf diese virtuelle Schnittstelle zu, als ob tatsächlich ein K3 daneben stünde. CAT, CW over Cat. So weit, so gut.

So lange wir mit einem echten K3 an der Clubstation gearbeitet hatten, lief das auch ohne jedes Problem. Jetzt aber steht der TS-590SG da, in Kürze eventuell ein TS-890. Das einzige Problem, das es gibt, ist das T/R-Delay bei CW over CAT. Der Transceiver schaltet nach fast jedem Zeichen auf Empfang und macht eine Wortpause. Das ist natürlich sehr störend und vor allem bringt es die QSO-Partner durcheinander.

jetz könnte man sagen: Klar, die haben einen anderen Transceiver. Aber: Mit N1MM, Wintest & Co läuft es auch ohne Probleme. Wo ist der Unterschied?

Ein Haken bei PTT over CAT bringt auch nix.

Hat jemand von euch da schonmal eine Erfahrung gemacht?

Danke!

Stephan

Hallo zusammen,

mittlerweile kann ich RCForb-Server / RCForb-Client als Ursache ausschließen. Wir haben heute am frühen Abend vor Ort sichergestellt, dass sich der TS-590SG nicht im QSK-Modus befindet und dass die Rückfallverzögerung lang genug ist. Ein erster Test hat ergeben, dass der TRX nicht mehr nach RX zurückschaltet. Die langen Pausen sind aber geblieben.

Was wir im Moment noch nicht sagen können ist, ob die Pausen wirklich Pausen sind (z.B. weil UCXLog Pausen zwischen den Buchstaben schickt) oder aber weil irgendein Buffer vollläuft.

73

Stephan

Hallo Stephan,

UcxLog schickt definitiv keine Pausen zwischen den Zeichen, aber die Tastung über CAT läuft in UcxLog beim K3 ganz anders als bei Kenwood, daher wahrscheinlich die Unterschiede zu anderen Logprogrammen.

Hintergrund ist, daß UcxLog versucht, immer nur soviel Zeichen an den TRX zu schicken, wie der braucht, um Senden ohne zu stocken.

Help -FAQs ...:

Transceiver-Tastung (CW)
Grundsatz: Jedes noch nicht gesendete Zeichen kann noch im Sende-Text geändert werden.
Das ermöglicht, noch Korrekturen und Ergänzungen (z.B. im Rufzeichen der Gegenstation) vorzunehmen, nachdem die Sendung schon begonnen hat
...
CAT
...
Momentan nur mit Elecraft (K2, K3, KX3) mit o.g. Grundsatz möglich.
Bei Kenwood und Flexradio gibt es diese Einschränkungen:
- Keine Änderung des CW-Textes oder der Geschwindigkeit während des Sendens.
- Textlänge begrenzt auf 24 oder mehr Zeichen (hängt vom TRX-Type ab).

Dieses zeichenweise Senden kann der Kenwood nicht, da er jedes mal ein neues komplettes CAT-CW-Sendekommando braucht und dann zwischen 2 solchen Kommandos automatisch ein Leerzeichen einfügt

73 Ben

Nachtrag:
Stelle doch in UcxLog einfach mal "Kenwood" ein.
Die erweiterten CAT-Befehle des K3 kann Dein Interface sowieso nicht auf Kenwood umsetzen.

Hallo Ben,

danke für die schnelle Antwort. Ich teste, sobald es geht (dieses Wochenende wird vor Ort gefunkt, da ist remote natürlich außer Betrieb).

Kenwood in UCXLog einzustellen hatte ich schon probiert, da ging aber gar nichts - weder CAT noch CW.

73

Stephan

Hallo Stephan,

wie erwartet, kann ich meinen realen K3S auch in Einstellung "Kenwood" halbwegs steuern:
Frequenz, Mode und Tastung (über CAT und über DTR/RTS) funktionieren, nur der CW-Abbruch nicht.

73 Ben